Atemberaubende Ballwechsel beim German U11 Masters Finale 2017

Während die besten der Welt bei den Yonex German Open in der innogy-Halle zum Halbfinale und Finale antraten, spielten die besten 16 deutschen U11-Spielerinnen und Spieler beim TSV Heimaterde in der Halle des benachbarten Otto-Pankok-Gymnasiums um den Sieg und die Platzierungen bei dem „Babolat German U11-Masters Finale 2017“ und manch einer im Publikum war erstaunt, auf welch beachtlichem technischen und taktischen Niveau bereits Zehnjährige mit Federball und Schläger den Gegner unter Druck setzen. Manch atemberaubender Ballwechsel sowohl Samstag im Einzel als auch besonders am Sonntag im Doppel ließ ein Raunen durch die Reihen der Eltern, Betreuer und Trainer gehen.

Einzige diesjährige Mülheimer Teilnehmerin in diesem elitären Feld war Amra Bourakkadi, die im Einzel das Viertelfinale erreichte und am Ende siebte wurde. Im Doppel gelang es der Luisenschülerin jedoch, das sehr selbstbewusst gesteckte Ziel „Erster“ zu werden, auch zu erreichen. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Marie Sophie Stern aus Oberhausen, die ebenfalls am Mülheimer Stützpunkt trainiert, gewann Amra souverän in der Gruppenphase alle drei Spiele glatt in zwei Sätzen und zog ins Halbfinale ein. Auch hier dominierten Amra und Marie das Spiel nach Belieben und sicherten sich mit 21:14 / 21:2 den Einzug ins Finale gegen die Hamburg-Berliner Paarung Lara Dreessen und Eva Stommel, die ebenfalls in zwei klaren Sätzen das Nachsehen hatten.

Lara Dreessen hatte von Setzplatz ein tags zuvor die Einzelkonkurrenz im Finale gegen Satine Tobien aus Thüringen gewonnen. Dritte wurde Joleen Pfeiffer aus Sachsen. Bei den Jungen sicherte sich der Bonner Alexander Becsh vor den Solingern Luis Pongratz und Justin Dang den Titel. Auch der Sieg im Jungendoppel blieb in NRW. Hier setzten sich Justin Dang und Rafe Kenjii Braach im Spiel um Platz eins gegen Alexander Becsh und Luis Pongratz durch.

Bundestrainer Dirk Nötzel verfolgte zwei Tage lang konzentriert das gesamte Turniergeschehen, auch um sich ein weiteres Bild der besten Deutschen zu machen. Am Ende resümierte er: „Die Favoriten haben in den Einzeldisziplinen dominiert und verdient gewonnen. In den Doppeldisziplinen gab es mit Platz eins und zwei sehr gute Platzierungen der Wild Card Starter, was zeigt, dass Überraschungen möglich sind, aber auch dass die Serie noch nicht von allen konsequent genutzt wird. Es war wieder eine super Ausrichtung mit tollen Spielen und besonders hat mich gefreut, dass das komplette DBV-Präsidium in der Halle war.“