Vier Talente – vier mal Treppchen

Die U11-Kids des TSV Heimaterde, die alle zum Badminton-Stützpunkt Mülheim gehören, stellten beim 3. Turnier der German Masters Serie für diese Altersklasse erneut unter Beweis, dass sie auch bundesweit zur absoluten Spitze gehören.

Beim „Future-Cup“ in Hamburg erreichten alle vier Talente, die sich auf den Weg in die Hansestadt gemacht hatten, einen Platz auf dem Podest. Allen voran Jule Alberts (TSV Heimaterde / Stützpunkt MH), die im Einzel unter 31 Spielerinnen zweite wurde und beim zweiten Start bei einem German Masters Turnier zum zweiten Mal die Doppelkonkurrenz zusammen mit Annouk Tobien (Thüringen) gewinnen konnte.

Im Mädcheneinzel konnte Jule ihre Vorrundengruppe äußerst deutlich für sich entscheiden; in drei Spielen gab die Zehnjährige keinen Satz und nur 25 Punkte ab. Auch Nikola Schmidt (TSV Heimaterde / Stützpunkt MH) qualifizierte sich in der Gruppenphase sicher für das Achtelfinale, genauso wie Julia Meyer (1.BVM / Stützpunkt MH). Hier kam es zu der unglücklichen Situation, dass alle drei Mülheimer Mädchen im gleichen Viertel des 16er-Feldes landeten, so dass Jule zuerst Nikola ausschaltete und danach Julia. Damit waren die Wege zu weiteren Podestplätzen für den Stützpunkt frühzeitig versperrt. Im Halbfinale erkämpfte Jule in fünf Sätzen den Sieg gegen Michelle Kanschick (Berlin), bevor sie im Finale der an eins gesetzten Emely Weißenborn (Berlin) im fünften Satz mit 9:11 unterlag, sich aber riesig über den zweiten Platz freute.

Im Einzel bei den Jungen schaffte mit Dean Heppner (TSV Heimaterde) ein weiterer Stützpunktspieler unter 39 Spielern den Sprung aufs Treppchen. Nach drei ganz sicheren Siegen in der Vorrunde konnte Dean ungefährdet bis ins Halbfinale einziehen. Hier unterlag er dem späteren zweiten Jannick Schlüter und wurde – wie auch schon in Neustadt beim ersten German Masters Turnier – hervorragender dritter.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass es hier in Mülheim am Stützpunkt möglich ist, klasse Kinder und erfolgreiche Sportler auszubilden. Aber es ist auch schön, dass andere Landesverbände sehr gute Spieler haben, mit denen sich die Stützpunktkinder messen können“, zeigt sich Bundestrainer Dirk Nötzel sichtlich erfreut.

Nach dem etwas überraschenden Sieg im Mädchendoppel als ungesetzte Paarung in Neustadt ließen Jule und ihre Partnerin Annouk Tobien (Thüringen) diesmal an eins gesetzt auch nichts anbrennen. Nach drei Siegen in der Gruppenphase spielten die beiden sich souverän bis ins Finale vor und schlugen dort die an Position zwei gesetzten Lara und Lea Dietz (Niedersachsen) glatt in drei Sätzen. Auch hier gab es einen weiteren Podestplatz für die Stützpunkt-Mädchen. Die neuformierte Paarung mit Nikola Schmidt und Sara Jäger (beide TSV Heimaterde) musste sich in einer Fünfergruppe unter anderem mit zwei gesetzten Paarungen auseinandersetzen und schaffte mit drei Siegen den Einzug in das Viertelfinale. Hier gewannen die beiden gegen das sächsische Duo Emily Goltzsche und Lilli Klügel. Im Halbfinale mussten sie gegen Jule und Annouk die Segel streichen, konnten aber stolz den Pokal für die Drittplatzierten in Empfang nehmen.

„Wir haben hier in Mülheim nicht nur eine Mannschaft in der Bundesliga und eine Damennationalmannschaft – wir haben hier auch einige der besten U11-Spieler Deutschlands – und darauf bin ich echt stolz“, resümiert Dirk Nötzel die überzeugenden Ergebnisse aus Hamburg.