WDM beim TSV Heimaterde ein Erfolg

Der letzte Vorhang ist gefallen, die Westdeutschen Meisterschaften 2017 sind Geschichte. Der TSV Heimaterde hat erneut unter Beweis gestellt, dass er immer wieder in der Lage ist, ein Großereignis in der Verbindung von Teamgeist, Freude und Professionalität über die Bühne zu bringen und die Aufführung durch alle Szenen und Akte hervorragend zu begleiten, so dass bis zum letzten Vorhang alles, was in seiner Verantwortung liegt, das Publikum begeistert.
Unter der Regie von Abteilungsleiter Christian Schröder wurden in der Mülheimer innogy-Halle an zwei Tagen gut 350 Spiele auf bis zu 14 Feldern ausgetragen, bevor alle Westmeistertitel in den Altersklassen U11 bis U19 vergeben waren und die Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften feststanden. Insgesamt waren rund 160 Helferinnen und Helfer beteiligt. Allein die Zähltafeln wurden von über 70 überwiegend Kindern bedient; doch auch die „Großen“ sprangen immer wieder ein.
Auf großes Interesse stieß der Informationsstand der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), der zwei Tage lang alle Fragen rund um das Thema Doping beantwortete. Eine vielseitige und umfangreiche Cafeteria und eine große Tombola sorgten wieder einmal für das leibliche Wohl und ein nettes Rahmenprogramm, so dass die Verantwortlichen des Verbandes am Ende einhellig der Meinung waren: „Das hat Spaß gemacht. Hier kommen wir gern wieder hin.“
Wenn auf NRW-Ebene Badminton gespielt wird, ist das auch immer eine Garantie für hochklassigen Sport, so dass die Zuschauer so manches eindrucksvolles Match geboten bekamen.
Mit 37 Qualifikationen für dieses Turnier war auch der Ausrichter selbst in der Teilnehmerliste ganz vorne mit dabei. Am Ende standen die Talente des DBV-Talentnestes neunmal auf dem Podest. Erfolgreichste Spielerin dabei war Jule Alberts, die sich im Einzel die Silbermedaille sicherte, sowie Bronze im Mixed gemeinsam mit Dean Heppner und im Doppel mit der für Gelsenkirchen spielenden Julie Marzoch. Weitere Einzelmedaillen in Bronze gab es für Cara Siebrecht und Robin Kastenholz (beide U13). Beide durften sich auch im Doppel mit Bronze schmücken; Robin gemeinsam mit Dean, der sich damit ebenfalls zum zweiten Mal in die Bestenliste eintrug, Cara an der Seite von Sophie Heidebrecht (Gelsenkirchen).
In der U17 zog Bjarne Pfeil gleich zweimal in das Finale ein, erwischte beide Male nicht den glücklichsten Tag und musste sich mit zwei Vizetiteln im Doppel mit Chenyang Jiang (FC Langenfeld) und im Mixed mit Lena Fischer (RW Wesel) begnügen. “Insgesamt bin ich zufrieden. Es war ein gutes Vorbereitungsturnier für die Deutschen Meisterschaften. In den beiden Finals hatten wir ein bisschen Pech, aber da wir bereits vorab für die Deutschen qualifiziert waren, geht auch zweimal Platz zwei in Ordnung.”, resümiert Bjarne Pfeil.
Beeindruckend ist der Aufwärtstrend des ausrichtenden Vereins. Begonnen wurde das Projekt „Heimaterde auf der Überholspur“ im Jahr 2009, die Abteilung hatte keine Kinder. 2013 qualifizierten sich die ersten drei Spieler für die Westdeutschen Meisterschaften. 2014 gab es bei fünf Qualifikationen die erste Medaille. 2015 bei 14 Qualifikationen den ersten Westtitel und zwei weitere Bronzemedaillen. 2016 gab es vier Medaillen bei 32 Starts und nun, 2017 blickt der TSV stolz auf neun Medaillen.
„Wir freuen uns sehr über die Finalteilnahmen und vor allem die vielen Halbfinalteilnahmen. Das zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg. Auch wenn es in diesem Jahr zu keinem West-Titel gereicht hat, gehen wir nun stolz auf die gezeigten Leistungen in die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in Hamburg und Dortelweil.“, kommentiert Projektleiter Benjamin Kölsch das diesjährige Ergebnis.