Bjarne sammelt Kilometer – und Erfolge
Ein kurioses Turnierwochenende liegt hinter TSV-Neuzugang Bjarne Pfeil. Der 16jährige Mülheimer hatte bereits Anfang des Jahres von Gladbeck auf die Heimaterde gewechselt, um dort gemeinsam mit Trainer Thang Truong höhere Badmintonziele zu verfolgen und um die erste Mannschaft in der ersten Landesligasaison der Vereinsgeschichte zu unterstützen.
Bjarne ließ es sich nicht nehmen, an diesem Wochenende zunächst bei den Stadtmeisterschaften dabei zu sein, um sich gemeinsam mit Julie Marquardt (TSV Heimaterde) im A-Feld der Senioren den zweiten Platz im Mixed zu sichern.
Anschließend – noch am gleichen Tag – fuhr der U17-Spieler zum „Yonex-Langenfeld-Cup 2016“, einem der stärksten Nachwuchsturniere Deutschlands, bei dem in jedem Jahr Spielerinnen und Spieler aus rund zehn Nationen an den Start gehen und das regelmäßig auch die Bundestrainer mit den stärksten deutschen Spielern besuchen. Dass Bjarne zu diesem elitären Kreis dazu gehört, stellte er eindrucksvoll mit dem dritten Platz im Jungendoppel zusammen mit Partner Chenyang Jiang (FC Langenfeld) unter Beweis. In dem hochkarätig besetzten 64er-Feld hatte das Gespann zunächst ein Freilos und schlug in der zweiten Runde in zwei engen Sätzen ein Team aus der Schweiz. Völlig ungefährdet fegten die beiden Mülheimer im Achtfinale eine französische Paarung mit 21:8 / 21:9 vom Feld, bevor sie im Viertelfinale erstmalig auch auf deutsche Konkurrenz stießen. Ebenfalls überlegen zogen Bjarne und Chenyang mit 21:12 / 21:19 gegen Timo Hechler und Minh Nguyen ins Halbfinale ein, das erst für Sonntag auf dem Spielplan stand. Damit stand fest: den Titel im Herrendoppel der Stadtmeisterschaften muss Bjarne anderen überlassen. Zeitgleich wie es in der RWE-Halle um die städtischen Titel ging, hätte Bjarne in Langenfeld fast noch die Überraschung im Halbfinale gegen das deutsche Spitzendoppel der U17 mit Marvin Datko / Lukas Resch (beide BC Beuel) dingfest gemacht. Doch im dritten und entscheidenden Satz mussten sich die Mülheimer nach harter Gegenwehr mit 18:21 geschlagen geben, zeigte sich aber sichtlich zufrieden mit dem hervorragenden dritten Platz.
