Deutsche Meisterschaften auch mit TSV-Talenten

Große Freude im „Talentnest des Deutschen Badmintonverbandes“ gab es, als die diesjährigen Nominierungen für die Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U13 auch beim TSV Heimaterde eintrafen. Für das Turnier vor heimischer Kulisse in Mülheim, ausgerichtet vom Nachbarn 1. BV Mülheim, wurde Jule Alberts von den Landestrainern im Mädcheneinzel nominiert, Art Geisen und Dustin Reuter gemeinsam im Jungendoppel.

Für Jule ist diese Startberechtigung ein absolut willkommenes Trostpflaster nach einer etwas unglücklich verlaufenen Saison, in der sie zweimal aufgrund von Verletzungen länger pausieren musste. Dennoch zeigte die Zwölfjährige bei den wichtigen Turnieren auf NRW-Ebene in ihrem ersten U13-Jahr konstante Leistungen und belegte in der Abschlussrangliste den fünften Rang, der ihr die Startberechtigung bei den Deutschen Meisterschaften sicherte.

Art und Dustin konnten nach guten Ergebnissen bei den NRW-Ranglisten zuletzt groß auftrumpfen, als sie sich bei den Westdeutschen Meisterschaften Anfang des Jahres in Oberhausen den Titel des Vizemeisters sicherten. Für das erfolgreiche Gespann des TSV Heimaterde ist der Start bei den Deutschen Meisterschaften sicherlich das Tüpfelchen auf dem i am Ende einer erfolgreichen Zeit im NRW-U13-Team. Für die beiden geht es allerdings mit diesen großartigen Erfolgen auch auf Kaderebene weiter – beide wurden nun auch von den Landestrainern in den U15-NRW-Kader berufen. „Mit dieser Nominierung haben die beiden noch einmal neue Maßstäbe gesetzt.“, freut sich DBV-Talentscout Benjamin Kölsch. „Der U13-Kader umfasste NRWweit etwa 30 Kinder, von denen nun nicht einmal die Hälfte in den U15-Kader berufen wurde. Im Jahrgang von Art und Dustin gehören lediglich fünf Jungen dem neuen NRW-Kader an. Und die Konkurrenz ist wirklich groß, die Leistungsdichte enorm. Da ist es schon etwas Besonderes, noch dabei zu sein.“

Für alle drei Nachwuchssportler des „Talentnestes des Deutschen Badmintonverbandes“ hängen die Trauben bei den Deutschen Meisterschaften hoch. Jule ist in die Gruppe der an Position zwei gesetzten Ramona Zimmermann gelost worden, die bei den beiden vorhergehenden Deutschen Ranglistenturnieren jeweils einen Podestplatz erspielen konnte. „Platz zwei in der Gruppe sollte für Jule möglich sein.“, schätzt Kölsch die Chancen ein. Da nur die erste jeder Gruppe im Viertelfinale spielen wird, wird Jule sich möglichst teuer verkaufen, hält es insgesamt aber mit dem Olympischen Motto „Dabei sein ist alles.“

Für Art und Dustin geht es direkt im K.O.-System los, und bereits in der ersten Runde treffen sie auf die an Position vier gesetzten Tamino Niedling und Elias Schweig. „Das ist ein schweres Los, aber ich bin sicher, unsere Jungs werden alles geben. Das Spiel ist ja bekanntermaßen erst nach dem letzten Ballwechsel vorbei.“