Die Badmintonabteilung empfing Gäste aus dem fernen Osten
8200 Kilometer Anreise nahmen die Kinder der Badmintonschule Wuxi samt ihren Trainern, Eltern und Betreuern auf sich, um von der zwischen Nanjing und Shanghai im östlichen China gelegenen Stadt nach Mülheim zu reisen und gegen eine Auswahl des Heimaterde-Nachwuchses freundschaftlich und sehr intensiv Badminton zu spielen.
Die chinesische Auswahl, die mit 19 Kindern zwischen sieben und zwölf Jahren auf Europatournee ist, wird von der ehemaligen chinesischen Nationalspielerin Han Yi Wang trainiert und machte ihre erste Station in der deutschen Stadt des Badmintonsportes: Mülheim.
Für die von Benjamin Kölsch nominierten Kinder und Jugendlichen des DBV-Talentnestes war das natürlich ein besonderes und großartiges Ereignis. Wann hat man im Leben schon einmal die Chance, gegen den Nachwuchs der besten Badminton-Nation überhaupt zu spielen?
Und so empfing der TSV Heimaterde mit großer Spannung die weitgereisten Besucher in der Halle an der von-Bock-Strasse, und sofort begegnete man sich auf beiden Seiten mit großer Offenheit. Aufgewärmt wurde sich im doppelten Sinne beim gemeinsamen Einlaufen und chinesischer Gymnastik.
Mit großer Lust wurde anschließend über Stunden Einzel, Doppel, Mixed, Triple, Klein gegen Groß, Junge gegen Mädchen, Mixed gegen Doppel und alles, was sonst noch möglich schien, gespielt, gespielt, gespielt.
Verständigung? Wen kümmert`s. Die einen sprechen chinesisch, die anderen deutsch, Hände, Füße, zwischendurch ein paar Brocken auf Englisch – die gemeinsame
Sprache Badminton sprachen alle und so gab es auch zwischen den Spielen und am Spielfeldrand keinerlei Berührungsängste.
Nachdem die Trainer auf beiden Seiten meinten, es reiche – die Kinder wären noch lange nicht zu dieser Erkenntnis gekommen – gab es die letzten Gruppenfotos gemeinsam vor dem Banner der chinesischen Sportschule, die letzten „Gespräche“, die letzte Chance Namen und Adressen auszutauschen, und dann verabschiedeten die TSV-Kids die chinesische Delegation mit einem Spalier zu ihren nächsten Stationen Köln (Dom und Schokoladenmuseum), Bonn (Spielen beim 1. BC Beuel), Niederlande (Treffen mit der niederländischen Jugendnationalmannschaft) und Paris (Disneyland).
Ob es eines Tages einen Gegenbesuch geben wird?
Ganz ausschließen wollte das am Ende sicherlich keiner mehr…
„Auf nach China, auf ins Land der teuren Vasen, auf nach China, auf ins Land von Ping und Pong…“ (Michael Ende, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer)
