Feuerwerk vom TSV bei den Bezirksvorentscheidungen

Es war ein einziges Feuerwerk, das der Badminton-Nachwuchs des TSV Heimaterde am Wochenende bei den Bezirksvorentscheidungen abfeuerte. Ausgerichtet vom Nachbarn 1. BVM gab es in der RWE-Halle die letzte Möglichkeit, noch einen der begehrten Startplätze für die Westdeutschen Meisterschaften im Januar in Oberhausen zu ergattern. In einem großen Team von über 30 Spielerinnen und Spielern sprühten alle nur so von Kampfgeist und Siegeswillen, so dass es kein Wunder war, dass am Ende das beste Ergebnis herauskam, was der TSV Heimaterde je bei einer Bezirksvorentscheidung erzielt hat. In den drei Altersklassen, in denen das DBV-Talentnest bisher aufschlägt, standen die Kinder und Jugendlichen am Ende insgesamt 19 mal auf dem Podest; sieben Konkurrenzen konnten sie für sich entscheiden. Mit mindestens 30 Starts wird der Verein bei den Westdeutschen Meisterschaften vertreten sein. „Die Kinder haben verstanden, was Teamgeist heißt und uns Coaches mit ihrem unglaublichen Willen und Kampfgeist total überrascht. Toll, dass uns auch die Eltern sehr unterstützt haben. Zudem haben Anja Bölter, Aileen und Bjarne Pfeil großartig mit gecoacht. Das war ein Wahnsinns Wochenende.“, so Christian Schröder zu dem großen Erfolg. Und Trainer Armin Sandach ergänzt: „Besonders am Samstag haben alle, einfach alle, tolle Spiele geliefert – oft über ihre derzeitigen Möglichkeiten hinaus. Ein super Wochenende für die Kids, uns Trainer und den TSV.“

Die größte Überraschung gelang wohl Julie Marquardt (TSV Heimaterde) im Mädcheneinzel der U15. Von Setzplatz sechs aus gestartet, gewann sie die erste Runde sicher und schlug im Viertelfinale die auf Platz drei gesetzte Spielerin glatt in zwei Sätzen. Im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit der an zwei gesetzten Vereinskameradin und Doppelpartnerin Jill Gasparaitis (TSV Heimaterde), das Julie diesmal ebenfalls glatt für sich entscheiden konnte. Im Finale traf die TSV-Spielerin auf die topgesetzte und deutlich favorisierte Annika Weis vom 1.BV Mülheim. In einem wahren Dreisatz-Krimi behielt Julie im entscheidenden Durchgang mit 21:19 die Oberhand. Mit Platz vier löste auch Jill das Ticket für die Westdeutschen. Im Doppel waren die beiden bereits vorab qualifiziert. Gemeinsam mit Mark Reuter (TSV Heimaterde) wurde Jill im Mixed zweite, Julie zusammen mit Luca Nieborg (TSV Heimaterde) dritte. In der gleichen Altersklasse schafften auch das Doppelgespann Leon Kastenholz / Luis Heppner (beide TSV Heimaterde) mit Platz zwei den Sprung in die Starterliste der Westdeutschen.

Auch in den Konkurrenzen der U13 hatten die TSV-Kids ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Die herausragende Leistung hier schaffte wohl die erst zehnjährige Cara Siebrecht (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) zusammen mit ihrer noch ein Jahr jüngeren Doppelpartnerin Amra Bourakkadi vom 1.BVM. Die beiden U11-Spielerinnen stellten sich der U13 und gewannen hier ungesetzt und überraschend alle Spiele und standen am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Robin Kastenholz (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) und Max Locker (TSV Heimaterde) setzten sich als topgesetzte Paarung im Jungendoppel der U13 durch. Im Spiel um Platz drei gewannen Meiko Eickmeier und Nick Weinfurtner gegen die interne Konkurrenz Malte Arnold und Elias Tückmantel (alle TSV Heimaterde).

Der amtierende Westdeutsche Meister Dean Heppner (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) war bereits vorab im Doppel mit Mikko Ziegler und im Mixed mit Jule Alberts (beide TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) qualifiziert und musste nur im Einzel noch den Umweg über den Bezirk nehmen. Mit Platz zwei ließ Dean jedoch nichts anbrennen. Da von 16 Spielern sechs vom TSV dabei waren, kam es bereits im Viertelfinale zu internen Begegnungen, so dass sich die Spieler gegenseitig um die Qualifikation bringen mussten. Mit Platz drei war Robin Kastenholz (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) am Ende der glückliche Gewinner eines weiteren Tickets.

Nach einer kämpferisch herausragenden Leistung schaffte Sara Jäger (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) im Einzel mit Platz zwei die ersehnte Qualifikation für Oberhausen.

Von fünf Mixed-Paarungen kamen drei von der Heimaterde. Am Ende standen Sara Jäger und Dustin Reuter (beide TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) auf dem höchsten Podest und direkt darunter auf Platz zwei Nikola Schmidt (TSV Heimaterde) und Robin Kastenholz.

Ganz fest in Heimaterde-Hand waren die Felder in der U11. Ähnlich ungefährdet wie schon bei der Kreisvorentscheidung marschierte Philipp Volovnik (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) durch das Turnier und stand nach vier Zweisatzsiegen als Turniersieger fest. Auf Platz zwei folgte ihm Tom Franke (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim), der damit ebenfalls in Oberhausen spielen darf. Fast schon tragisch verpasste Selin Hübsch (TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) mit einer 22:20 / 22:24 / 18:21 – Niederlage im Halbfinale und letztlich dem dritten Platz diese Möglichkeit nur um Haaresbreite. Die Zehnjährige darf sich aber noch Hoffnung auf einen Nachrückerplatz machen.

Das U11-Doppel entschieden Philipp Volovnik und Florian Kempkens (beide TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim) für sich. Dritter wurden Tom Franke und Niklas Doppke (beide TSV Heimaterde / Stützpunkt Mülheim). Im Mixed setzte sich Tom gemeinsam mit Selin Hübsch gegen die gesamte Konkurrenz durch und die beiden nahmen den größten Pokal in Empfang. Hier kam Doppel- und Einzelsieger Philipp Volovnik mit Amra Bourakkadi (1.BVM / Stützpunkt Mülheim) auf Platz zwei.

Die weiteren Ergebnisse:

U15

Einzel

5. Leon Kastenholz

7. Mark Reuter

10. Julian Kaiser

15. Luca Nieborg

Doppel / Mixed

4. Julian Kaiser / Jan Luca Gemballa (Datteln)

8. Felix Siebrecht / Felix Brinkmann

U13

Einzel

5. Nikola Schmidt

5. Mikko Ziegler

7. Dustin Reuter

8. Art Geisen

15. Anna Bonnemann

15. Nick Weinfurtner

Mixed

5. Mikko Ziegler / Cara Siebrecht

U11

Einzel

4. Mika Müksch

5. Florian Kempkens

7. Jean Sensener

10. Niklas Doppke