Schülermannschaft holt Bronze bei den westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften

Die Freude im Deutschen Talentstützpunkt des TSV Heimaterde überschlug sich am Wochenende bei den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler in Bonn, als das Team des TSV Heimaterde die Bronzemedaille gewann.
Erstmalig seit Projektbeginn im Jahr 2009 gelang es einer U15-Mannschaft sich überhaupt für die Westdeutschen Meisterschaften zu qualifizieren. „Mit dem Halbfinale hatten wir dann auch durchaus gerechnet, dass es direkt beim ersten Mal Bronze wird, ist einfach großartig! Ich freue mich riesig für das Team, das über das ganze Wochenende mit starkem Willen um jeden Punkt gefightet hat.“, kommentiert Abteilungsleiter Christian Schröder strahlend.
Nach deutlichen Siegen gegen die DJK Solingen (7:1), die nachträglich disqualifiziert wurde, und TV Werther 04 (8:0) ging es im abschließenden Gruppenspiel um den Sieg in dieser Gruppe gegen den TV Refrath. Hier hatte der Nachwuchs des erfolgreichen Bundeligisten die Nase beim 5:1 vorn und der TSV traf im Halbfinale auf den späteren Sieger BC Beuel. Auch hier musste das Heimaterde-Team eine 1:5 Niederlage einstecken. Doch die Mannschaft, die über das gesamte Turnier von Carsten Alberts und Thang Truong umfassend betreut und motiviert wurde, bewahrte Moral und Kampfgeist und zeigte im entscheidenden Spiel um Bronze noch einmal eisernen Willen gegen den unmittelbaren Nachbarn vom 1.BV Mülheim. Die beiden Mülheimer TOP-Teams trennten sich am Ende 4:4, doch mit dem besseren Satzverhältnis durfte der TSV Heimaterde sich bei der Siegerehrung mit Bronze schmücken lassen.
Im Vorfeld lief nicht alles so glatt. Für den Bundestalentstützpunkt Heimaterde schlugen bei dieser Westmeisterschaft die Mädchen Cara Siebrecht und Jule Alberts auf, die durch den krankheitsbedingten Ausfall von Selin Hübsch, alle Damenspiele bestreiten mussten und nicht einmal pausieren konnten. Bei den Jungen traten Philipp Volovnik, Robin Kastenholz, Tom Franke, Nick Weinfurtner und Malte Arnold an. „Hinter Philipps Einsatz stand bis kurz vor der Meisterschaft ein dickes Fragezeichen. Wir haben alle gezittert. Ihm wurde kurz zuvor noch ein Weisheitszahn gezogen und er hatte starke Schmerzen. Malte biss sich mit wieder aufgebrochener Verletzung durch. Doch heute passte alles, die Jungen und Mädchen haben einfach alles gegeben.“, freut sich Trainer Thang Truong.
„In den Individualdisziplinen stellen wir ja seit einigen Jahren immer eine große Anzahl von Spielern bei den Westdeutschen und sind mit vielen Medaillen vorne mit dabei. Eine ganze Mannschaft von guten Spielern nach vorne zu bringen, ist weit schwieriger und ich bin sehr stolz, dass wir im Gegensatz zu den vor uns platzierten Teams auch noch viele gute Spieler in unseren Reihen haben, die nicht am Mülheimer Stützpunkt trainieren und allein auf unserem Hallenboden dieses Niveau erreicht haben. Schade, dass ausgerechnet gegen den 1. BV Mülheim die Entscheidung um Bronze fallen musste, die Medaille hätten sicherlich beide verdient.“, fasst Projektleiter Benjamin Kölsch das erfolgreiche Wochenende zusammen.