Enttäuschende Damen verlieren verdient
TSV Heimaterde – SV Duissern 1:4 (1:3)
Nach den überaus starken Leistungen in den letzten Pflichtspielen konnte die Damenmannschaft des TSV im heutigen Heimspiel gegen die Tabellennachbarinnen aus Duissern nicht überzeugen. Dabei fehlten dem Team vom Finkenkamp nicht nur – wie schon in den letzten Spielen – krankheitsbedingt mehrere wichtige Spielerinnen (und damit auch jegliche Auswechselmöglichkeiten), sondern vor allem der nötige Wille, auch unter schwierigen Bedingungen etwas zu reißen.
Von Beginn an wurde kaum gelaufen und nur wenig wirklich miteinander gespielt. So machte man es den Gegnerinnen recht leicht, trotz ihrer ebenfalls weder sonderlich dynamischen noch gerade einfallsreichen Spielweise mit weiten Schlägen hinter die TSV-Abwehr zu gefährlichen Torchancen zu kommen. Dort ließ die blitzschnelle Duisserner Mittelstürmerin die viel zu langsame Heimaterder Verteidigung quasi stehen und netzte bereits nach zehn Minuten zum 0:1 für die Gäste ein. Auf der anderen Seite versuchten es zwar die Gastgeberinnen mit ähnlichem Konzept und schafften immerhin zwischenzeitlich auch durch Lisa Müllensiefen den Ausgleich. Doch ingesamt lief auf Seiten des TSV heute einfach zu wenig zusammen, um dieses Spiel bestimmen zu können. Zum fehlenden Spielaufbau in der Offensive gesellten sich zudem viele Fehler in der Abwehr, die es nicht einfach schaffte, der eigentlich nur aus einer Sturmspitze bestehenden Duisserner Offensive Herr zu werden. So dauerte es nicht lange, bis die Gäste erneut in Führung gingen und bis zur Pause sogar auf 1:3 erhöhten.
Wer nun erwartet hatte, dass die TSV-Elf nach dem Wechsel das Spiel noch einmal drehen und alles nach vorne werfen würde, wurde enttäuscht. Nach dem Motto „Schwach begonnen und dann stark nachgelassen“ wurde der zweite Durchgang noch ärmer an schönen Spielzügen und gefährlichen Chancen. Stattdessen schafften es die Gäste sogar noch, auf 1:4 zu erhöhen – wobei es dann aber auch blieb, als der Schiedsrichter, der wohl beste Akteur auf dem Platz, nach 90 Minuten den erlösenden Schlusspfiff ertönen ließ. Bleibt zu hoffen, dass diese mehr enttäuschende Leistung unserer eigentlich so vielversprechenden jungen Damenmannschaft ein einmaliger Ausrutscher bleibt …